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Aktuelle Hinweise  2

Sprache - Arbeit - Migration

 

Integrationspolitik  in Europa

In einem Bericht, der für die Parlamentarische Versammlung des Europarats zum Thema Integration von Migranten in Europa erstellt wurde, wird eine proaktive, nachhaltige und globale Politik eingefordert: Die Berichterstatterin, Marietta Karamanli aus Frankreich, konzentriert sich auf Fragen zum Arbeitsmarkt, zur Bildung, zur politischen Teilhabe und zur Antidiskriminierung. „Die Versammlung stellt fest, dass das Gesamtniveau der Integration unbefriedigend bleibt. Migranten erleiden weiterhin wirtschaftliche und soziale Ungleichheit, die zu Isolation und zum Anwachsen von Zuwanderungs-Ghettos führt. Vor diesem Hintergrund  und um eine bessere Integration von Migranten zu gewährleisten, unterstreicht die Versammlung die Notwendigkeit, zu einer umfassenden Politik umzuschwenken, die die Berufsausbildung und die Anerkennung von Qualifikationen erleichtern, und, wenn möglich, langfristige Aufenthaltsgenehmigungen zu gewähren." Eine noch vorläufige Version des Berichts steht als Download zur Verfügung. 

 

Berufsbezogenes Deutsch: Dokumentation Netze knüpfen

Im Rahmen des Landesnetzwerks "Integration durch Qualifizierung" (IQ) NRW fand im Oktober 2012 der Fachtag „Berufsbezogenes Deutsch – Knüpfen am gemeinsamen Netz“ statt. Ziel der Veranstaltung war es, das Thema Berufsbezogenes Deutsch stärker in die Fachpraxis zu verankern und zu weiteren unterstützenden Deutschförderangeboten in der beruflichen Qualifizierung anzuregen.   „Immer in Verbindung mit den Men- schen. Für eine umfassende Teilhabe am Arbeitsleben“ – so der Untertitel der Dokumentation. Die Broschüre wurde von der Arbiterwohlfahrt KV  Bielefeld herausgegeben und steht als PDF-Dokument auf der Seite der IQ-Fachstelle "Berufsbezogenes Deutsch" als Download zur Verfügung. 

 

 

 

Leitfaden Diversity in der Verwaltung

Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS)  hatte 2011 ein Pilotprojekt zu Diversity in Verwaltungen gestartet. Ergebnisse dieser Arbeit wurden nunmehr in einem Praxisleitfaden veröffentlicht: „Diversity Mainstreaming für Verwaltungen. Schritt für Schritt zu mehr Diversity und weniger Diskriminierung in öffentlichen Institutionen". Der Leitfaden kann als Druckexemplar bestellt werden und steht als Download auf der Website der ADS zur Verfügung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bildungsbericht 2014

Zwar konnten Schülerinnen und Schüler „mit Migra- tionshintergrund“ ihre Leistungen in der Schule immer mehr verbessern, doch kann das Bildungssystem soziale Ungleichheit nach wie vor nicht auffangen. Das geht u.a. aus dem Bildungsbericht 2014 hervor, der  zum fünften Mal im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder (KMK) erstellt wurde. Ein eigenes Kapitel ist der Weiterbildung von Personen mit Migrationshintergrund gewidmet: „Die Wichtigkeit der Weiterbildung für die berufliche und soziale Integration von Zuge- wanderten ergibt sich aus dem Sachverhalt, dass ‚gesteuerte Zuwanderung’ als eine Strategie zur Behebung des Fach- kräftemangels gilt und bisher die Integration der Zuge- wanderten in den deutschen Arbeitsmarkt begrenzt geblieben ist. Wei- terbildungsbeteiligung ist nicht allein individueller Anstrengung zuzuschreiben, sondern auch von Gelegenheits- strukturen abhängig.“ Ein zentrales Ergebnis dieses Kapitels besagt, dass Personen mit Migrationshintergrund vor allem bei der Teilnahme an beruflicher Weiterbildung unterrepräsentiert sind. Dagegen ist die Beteiligung an allgemeiner Weiterbildung zwischen den betrach- teten Gruppen ausgeglichen.“

 

 

Zuwanderungsrecht für ausländische Fachkräfte 

"Deutschland ist auf gutem Wege, die Willkommenskultur entscheidend zu verbessern. " Dieses Fazit zieht Sigmar Gabriel bei der Vorstellung einer Studie zur praktischen Umsetzung des aktuellen Zuwanderungsrechts für ausländische Fachkräfte. Die Studie "Wirkungsanalyse des rechtlichen Rahmens für ausländische Fachkräfte" wurde  im Auftrag des Bundesministe- riums für Wirtschaft und Energie (BMWi) erstellt. Sie geht  auch auf die Rolle der (berufsbezogene) Deutschkenntnisse für Fachkräfte aus dem Ausland ein und stellt hierzu  u.a. fest: „Ausländische Studierende und Promovierende sind zum Teil unzureichend über die rechtlichen Regelungen zur Ausübung einer Tätigkeit im Nebenerwerb informiert. Mehr als die Hälfte der Befragten nimmt es als Schwierigkeit wahr, einen Nebenjob zu finden. Als Gründe werden vor allem mangelnde Deutschkenntnisse und die Anforderungen der Arbeitgeberinnen und -geber bzgl. der Sprachkompetenzen genannt.“ „Gerade um eine Ausbildung zu absolvieren, sind (berufsbe- zogene) Deutschkenntnisse entscheidend. Die Nachfrage nach Sprachkursen hat sowohl im In- als auch im Ausland zuge- nommen.“ Ausdrücklich werden in der Studie auch die (sprachlichen) Hürden in der Ausländerbehörde sowie in anderen Behörden als Hindernis hervorgehoben: „... Ohne Unterstützung oder eigene Deutschkenntnisse ist es fast unmöglich, die relevanten Behördengänge zu erledigen.“ 

 

 

 

 

Neuere Anwerbeprogramme - ein  Überblick

Eine kurze und sehr konzentrierte Zusammenfassung zur Fachkräfteeinwanderung in Deutschland bietet ein Beitrag des Online-Portals zur Migrationsgesellschaft „Migration & Bevöl-kerung". U.a. wird unter dem Stichwort Anwerbeprogramme auch auf die neueste aktive Rekrutierungspolitik von nationalstaatlicher Seite mit den Programmen „MobiPro-EU“, „Triple Win“ und „Make it in Germany“ verwiesen, die von einer Vielzahl an dezentralen Initiativen staatlicher und nicht-staatlicher Akteure (IHKs, Nationales MINT-Forum usw.) ergänzt werden. Angemahnt wird: „Was aber noch aussteht, ist eine stärkere Koordination der einzelnen Maßnahmen und deren Ausweitung sowie ein kohärentes, von der Politik begleitetes Konzept für eine auf Dauer angelegte proaktive Migrationspolitik."

 

 

Berufsbezogenes Deutsch in der Altenpflege

Das Projekt „Fachsprache Deutsch in der Altenpflege“ (FaDA) des AWO Bundesverbandes e.V., das mit Mitteln des ESF von 2011 bis 2014 gefördert wurde, hat in seiner Ab- schlusspublikation „FaDA - Fachsprache Deutsch in der Alten- pflege. Handbuch für eine berufsbezogene Sprachförderung“ den Verlauf und die Ergebnisse des Projekts veröffentlicht. Mit dem Projektansatz sollte vor allem der Blick auf die zahlreichen vorhandenen Potenziale in Deutschland  gerichtet und qualifiziert unterstützt werden. Das FaDA Handbuch versteht sich in erster Linie als ein Umsetzungsleitfaden für Lehrende und Trainer/-innen, die berufsbezogenes Deutsch für Alten- pflegekräfte unterrichten, und richtet sich auch an Planer/innen aus der Fort- und Weiterbildung und Unternehmen, die im Bereich der Altenpflege arbeiten (zum Inhaltsverezichnis).

 

 

Sprachsensibler Fachunterricht - eine Internet-Plattform

Für eine chancengerechte Wissensvermittlung in Deutsch als Unterrichtssprache und unter Berücksichtigung der Mehr- sprachigkeit wurde auf Initiative des Österreichischen Sprachen-Kompetenz-Zentrums und im Auftrag des österreichischen Bundesministeriums für Bildung und Frauen eine Plattform zur Förderung des sprachsensiblen Unterrichts in allen Fächern eingerichtet. Auf dieser Plattform  werden Unterrichts- materialien, didaktische Konzepte, Fortbildungsangebote, Literatur und vieles mehr vorgestellt und kommuniziert. Aus- drücklich werden die Nutzer der Seite auch aufgefordert, Informationen und praxisbewährte Materialien zur Förderung der Bildungssprache auf dieser Plattform zur Verfügung stellen. - Eine Seite, die nicht "nur" für den schulischen Unterricht, sondern auch für den berufsbezogenen Deutschunterricht vielfältige Anregungen bietet.

 

 

 

  

Arbeitsmigration aus Bulgarien und Rumänien

"Wissen ist Schutz!" ist ein Leitfaden für Menschen aus Bulgarien und Rumänien, die vorübergehend oder auf Dauer in Deutschland leben und arbeiten wollen. Er enthält Informationen, die helfen, in Deutschland eine legale Arbeit unter fairen Bedingungen zu finden. Die bulgarisch- und rumänischsprachigen Fassungen stehen  jeweils als  Druck-exemplare und als PDF-Downloads zur Verfügung.

Auf der Website Faire Mobilität des DGB finden sich auch weitere aktuelle und vertiefende Informationen und Materialein zur Arbeitnehmer­freizügigkeit, zur Saison­arbeit, zum Entsendungs- recht und zur (Arbeits-) Migrations­politik.

 

 

 

 

  

Sieben Milliarden Andere

Das Projekt 7Milliarden wurde bereits 2003 gestartet und bisher wurden 6000 Interviews in 84 Ländern von ca. 20 Kamerateams aufgenommen „Vom brasilianischen Fischer bis zur chinesischen Ladenbesitzerin, vom deutschen Künstler bis zum afghanischen Bauern haben alle dieselben Fragen beantwortet: Fragen über ihre Ängste, ihre Träume, ihre Schicksale, ihre Hoffnungen. Was haben Sie von ihren Eltern gelernt? Welche Schicksalsschläge mussten Sie in ihrem Leben schon hinnehmen? ...“ Die Filme stehen auf der Website des Projekts zur Ansicht bereit. Und: Jederman und Jederfrau ist aufgerufen, sich aktiv an der Produktion von (eigenen) Proträts zu beteiligen.

 

 


Berufsbezogene Sprachkompetenz

Die Fachstelle Berufsbezogenes Deutsch des bundesweiten Netzwerks IQ hat eine Dokumentation zu der von ihr ausgestalteten Fachveranstaltung "Berufsbezogene Sprach-kompetenz feststellen, fördern & zertifizieren" am 28. November  2013 erstellt und als PDF-Datei zum Download zur Verfügung gestellt.

 

 

 

"Teufelszeug Ehegattennachzug"

Die Studie „Integration von eingewanderten Ehegattinnen und Ehegatten in Deutschland“, die kürzlich vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) veröffentlicht wurde, geht u. a. der Frage nach, wie sinnhaft die Sprachnachweise seien. Eine der Fragen lautete: „Seit August 2007 müssen im Rahmen des Ehegattennachzuges nach Deutschland einreisende Ehepartner/innen einfache Deutschkenntnisse nachweisen. Halten Sie eine solche Regelung für sinnvoll?“ Manfred Schmidt, der Präsident des BAMF kündigte diese Studie mit den Worten an: „Die Studie zeigt für mich, dass die Kritik an den Sprachtests offensichtlich an den Interessen der Betroffenen vorbeigeht.“ 

Von der Presse wurde diese positive Wertung überwiegend übernommen. Mit einem kritischeren Blick hat Tim Gerber in Migazin vom 20.05.14 diese Studie betrachtet und spitzt seine Kritik zusammenfassend in der Überschrift zu: „Teufelszeug Ehegattennachzug. Türkenfeindlichkeit hinter einer seriösen Studie versteckt“.

 

 

Foto-Projekt Gewalt durch Sprache

„Nigger, Schwule, Hure, Spasti, Überflüssige, Fehler, Müll, Fettwanst … “ - Ein sehenswertes Foto-Projekt zum Thema "Gewalt durch Sprache" – nicht nur für Political-Correctness-Liebhaber.

 

 

 

 

 

 

 

 

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Sprache - Arbeit - Migration, Petra Szablewski-Cavus  | post@sprache-arbeit-migration.de
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