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Aktuelle Hinweise

Sprache - Arbeit - Migration

 

 

 

Arbeitsmigration weltweit

Die Hälfte aller Migranten weltweit sind auch Arbeitnehmer, der Einfluss von  Arbeitsministerien und anderen Sozialpartnern auf die nationalen Einwanderungspolitiken ist aber nur sehr be- grenzt. Dieses Ergebnis gehört zu einem der wichtigsten Ergeb- nisse des neuesten Migrationsberichts der International Lobour Orgnization (ILO). Die ILO (deutsch: Internationale Arbeitsorga-nisation – IAO) ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen mit Hauptsitz in Genf und zuständig für die Formu- lierung und Durchsetzung internationaler Arbeits- und Sozial- standards. Auf der Eröffnung ihrer 103. Internationalen Arbeits- konferenz in Genf stellte der ILO- Generaldirektor Guy Ryder seinen neuesten Bericht „Faire Migration: Festlegung einer Agenda der IAO“ vor; gestaltet werden müsse eine Agenda für eine faire Migration, „die nicht nur die grundlegenden Rechte der Wanderarbeitnehmer achtet, sondern ihnen auch echte Möglichkeiten für menschenwürdige Arbeit bietet. Die Aner- kennung ihres Beitrags zu den Gesellschaften, aus denen sie stammen und in denen sie arbeiten, muss in ordnungspolitische Instrumente umgesetzt werden, die einen gerechten Anteil an dem Wohlstand gewährleisten, zu dessen Schaffung die Migra- tion beiträgt." Der Bericht enthält Hintergrundinformationen zur weltweiten Arbeitsmigration und zu den sich daraus ergebenden Fragestellungen. Weitere Informationen können auf dem Portal "Labour migration" der ILO-Website nachgelesen werden.

 

 

Sprachnachweis für Ehegatten aus der Türkei verstößt gegen Unionsrecht

"Dass Deutschland Ehegatten von rechtmäßig im Inland wohnenden türkischen Staatsangehörigen ein Visum zum Zweck des Ehegattennachzugs nur erteilt, wenn sie einfache Kenntnisse der deut schen Sprache nachweisen, verstößt gegen das Unionsrecht. Das 2007 eingeführte Spracherfordernis ist nicht mit der Stillhalteklausel des Assoziierungsabkommens mit der Türkei vereinbar".  So der Gerichtshof der Europäischen Union in seinem Urteil am 10.07.14 (siehe dazu die Presse-mitteilung und das Urteil des Gerichsthofes in der Rechtssache C-138/13). - Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bun- desminister des Innern, Dr. Günter Krings, hat bereits zum Urteil Stellung bezogen: "Grundsätzlich ist der Sprachnachweis für drittstaatsangehörige Ehegatten aber auch nach dem Urteil des EuGH weiterhin mit dem Recht der EU vereinbar. Wir sehen uns insoweit in unserer Ansicht bestätigt, dass der Sprachnachweis vor Einreise mit fundamentalen Rechten – wie etwa dem Recht auf familiäres Zusammenleben – vereinbar ist. Der Nachzug zu Personen, die bereits hier leben und nicht aus der Türkei stammen, ist von der Entscheidung nicht betroffen ... ."

 

 

Unübersetzbar: Formacja, Talaka, Litost u.a.

Sprachhandlungen sind ein Ausdruck der Kultur par excellence. Eine Sprache verdichtet kulturelle Sichtweisen einer Gemein- schaft, zum Beispiel über zwischenmnschliche Beziehungen, Gefühle, Verhaltensweisen, Wahrnehmungen, kurz: über die Welt. Sie verkörpert historische Erfahrungen und folglich kann sie nicht in der gleichen Weise von anderen Sprachen geteilt werden. Unübersetzbarkeit sollte aber kein Hindernis für das Zusammenleben sein, ist aber der Impuls, der den Herausgeber der Website Europe’s not dead,  Romain Seignovert, veranlasst hat, eine Liste von unübersetzbaren Worten zu starten. Einige Worte drücken Gefühle aus, "die wir alle einmal erlebt haben, aber ohne die Möglichkeit, sie zu benennen.“ - Für Deutsch steht übrigens das Wort "Schadenfreude" auf der Liste, für Österreischisch "Torschlusspanik". Die Liste wartet auf Ergänzungen. Im Übrigen sind auch noch andere interessante Beispiele auf der Website zu finden: Schimpfworte, Schmerzensrufe, Nachnamen, ... .

 

Diskriminierung: Augen auf!

Die  Stiftung Erinnerung, Verantwortung, Zukunft (EVZ) fördert mit ihrem „Programm Europeans for Peace“ internationale Austauschprojekte für Jugendliche aus Deutschland und den Ländern Mittel-, Ost - und Südosteuropas sowie Israel. Anfang Juli 2014 startete die Ausschreibung für das Jahr 2015/16 unter dem Titel „Diskriminierung: Augen auf! “ Die Stiftung EVZ möchte damit das geschichtsbewusste Engagement Jugendlicher für Menschenrechte und Völkerverständigung stärken. Angefragt sind bis zum 15.12.14 Ideen von Schulen oder außerschulischen Bildungsträgern, die sich in internationaler Partnerschaft zusammenschließen, um sich mit Diskriminierung und Verfolgung im Nationalsozialismus oder aktuelle Formen von Diskriminierung vor dem Hintergrund des Verbots der Diskriminierung (Artikel 2 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte) zu befassen.

  

Integrierte Sprachförderung am Beispiel

Die Broschüre "Herausforderungen erkennen. Umsetzung gestalten. Erfahrungen teilen", wurde von LIFE e.V. im Rahmen des  Landesnetzwerks Integration durch Qualifizierung (IQ) Berlin erstellt.  Am Beispiel einer Weiterbildung für Ingenieurinnen werden zahlreiche Beispiele und Empfehlungen vorgestellt, wie Sprach- und Fachunterricht sinnvoll miteinander verknüpft werden können. Die Handreichung "Herausforderungen erkennen. Umsetzung gestalten. Erfahrungen teilen. Integrierte Sprachförderung in der Weiterbildung „Neue Energie für Ingenieurinnen“ richtet sich an Fach- und Sprachlehrkräfte.

 

  

Sprachsensible Beratung

Die Fachstelle Berufsbezogenes Deutsch im bundesweiten  Netzwerk "Integration durch Qaulifizierung" (IQ) hat u.a. zum Thema "sprachsensibler Frachunterricht" Fortbildungen konzpiert und durchgeführt sowie Materialien entwickelt. Aufgrund der Anregungen von Beraterinnen und Beratern aus dem IQ Netzwerk hat die Fachstelle sowohl das Konzept der Sprachsensibilisierung als auch die Materialien für den Beratungskontext  aufbereitet. In der nunmehr veröffentlichten Handreichung werden Stolpersteine und Schwierigkeiten aufgezeigt, die sich sprachlich in Beratungsgesprächen  ergeben können. Die Broschüre "Sprachsensibel beraten. Praktische Tipps für Beraterinnen und Berater" will dazu beitragen, dass Beraterinnen und Berater sprachbewusst und sprachsensibel die deutsche Sprache in der Beratungspraxis einsetzen können, und schlägt exemplarische Handlungsansätze vor.

 

Kiezdeutsch oder Jugendjargon?

"Gehst du Bus?,  „Kiezdeutsch gibt's bald ohne Kiez“, "Kommst du mit Klo?" oder "Ich war Fußball" – mit diesen und ähnlichen Überschriften berichtete die Presse über eine Dissertation von Diana Marossek an der TU Berlin. Eine neue Umgangssprache entstehe, so ein Fazit der Dissertation, die sich mit den Ursachen der Entwicklung gesprochener Sprachvarietät von jungen Menschen in Berlin befasst. Die Dissertation beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit sich Jugendliche ohne Migrations- hintergrund die Sprechweisen der Migranten, also die „multiethnischen Stile“, angeeignet haben und diese in verschiedenen Situationen im (Schul-) Alltag verwenden. Untersucht werden die bereits vorhandenen theoretischen Abhandlungen zum "Sprachstil" und zur "Sprachverwendung", um sie in Ralation zur Erfassung, Darstellung und Auswertung der Ist-Situation im Umgang mit den verschiedenen Varietäten an Berliner Schulen zu analysieren.
Die Dissertation steht auf dem "digitalen Repositorium der Technischen Universität Berlin" als Download zur Verfügung.

 

 Teilhabe von  Flüchtlingen an Ausbildung und Arbeit 

Geduldete Flüchtlinge und Asylsuchende werden erst seit ca. 10 Jahren im Feld der Arbeitsmarktintegration – und zudem bis heute eher zaghaft - mit öffentlichen Mitteln gefördert. „Dies ist auch ein Grund dafür, dass zu den Lebenslagen von Flüchtlingen im Kontext von Bildung, Arbeitsmarkt und gesellschaftlicher Partizipation auf Seiten der Institutionen, der Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft ein hohes Maß an Unkenntnis herrscht.“ Die jüngst veröffentlichte Publikation „Inklusion auf Raten. Zur Teilhabe von Flüchtlingen an Ausbildung und Arbeit“, herausgegeben von Maren Gag und Franziska Voges, bietet einen breiten und fundierten Überblick über Erfahrungen und Analysen zu der Frage, in wie weit auch für diese Gruppe Inklusion als Chance begriffen werden kann und begriffen wird. Um zum Diskurs über gesellschaftliche Teilhabegerechtigkeit beizutragen, werden aus den Perspektiven von Forschung, Politik und Projektpraxis Chancen und Problemlagen zu verschiedenen Arbeitsfeldern im Kontext der beruflichen Integration von Flüchtlingen thematisiert. Der Band richtet sich an Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus Wissenschaft, Praxis und Politik im Bereich Bildung, Arbeitsmarkt sowie der Sozialen Arbeit und ist als Band 10 in der Reihe „Bildung in Umbruchgesellschaften“ des Waxmann Verlags erschienen (zum Inhaltsverzeichnis).  

  

 

Integrationspolitik  in Europa

In einem Bericht, der für die Parlamentarische Versammlung des Europarats zum Thema Integration von Migranten in Europa erstellt wurde, wird eine proaktive, nachhaltige und globale Politik eingefordert: Die Berichterstatterin, Marietta Karamanli aus Frankreich, konzentriert sich auf Fragen zum Arbeitsmarkt, zur Bildung, zur politischen Teilhabe und zur Antidiskriminierung.
„Die Versammlung stellt fest, dass das Gesamtniveau der Integration unbefriedigend bleibt. Migranten erleiden weiterhin wirtschaftliche und soziale Ungleichheit, die zu Isolation und zum Anwachsen von Zuwanderungs-Ghettos führt. 
Vor diesem Hintergrund  und um eine bessere Integration von Migranten zu gewährleisten, unterstreicht die Versammlung die Notwendigkeit, zu einer umfassenden Politik umzuschwenken, die die Berufsausbildung und die Anerkennung von Qualifikationen erleichtern, und, wenn möglich, langfristige Aufenthaltsgenehmigungen zu gewähren."
Eine noch vorläufige Version des Berichts "Integration of migrants in Europe: the need for a pro-active, sustainable and global policy" steht als Download zur Verfügung. 

 

Berufsbezogenes Deutsch: Dokumentation Netze knüpfen

Im Rahmen des Landesnetzwerks "Integration durch Qualifizierung" (IQ) NRW fand im Oktober 2012 der Fachtag „Berufsbezogenes Deutsch – Knüpfen am gemeinsamen Netz“ statt. Ziel der Veranstaltung war es, das Thema Berufsbezogenes Deutsch stärker in die Fachpraxis zu verankern und zu weiteren unterstützenden Deutschförderangeboten in der beruflichen Qualifizierung anzuregen.   „Immer in Verbindung mit den Menschen. Für eine umfassende Teilhabe am Arbeitsleben“ – so der Untertitel der Dokumentation; dieser Untertitel versteht sich als Fazit des Fachtags wie auch als Leitziel für Berufsbezogene Sprachbildung allgemein. Die Broschüre wurde von der Arbiterwohlfahrt KV  Bielefeld herausgegeben und steht als PDF-Dokument auf der Seite der IQ-Fachstelle "Berufsbezogenes Deutsch" als Download zur Verfügung. 

 

 

Leitfaden Diversity in der Verwaltung

Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS)  hatte 2011 ein Pilotprojekt zu Diversity in Verwaltungen gestartet. Ergebnisse dieser Arbeit wurden nunmehr in einem Praxisleitfaden veröffentlicht: „Diversity Mainstreaming für Verwaltungen. Schritt für Schritt zu mehr Diversity und weniger Diskriminierung in öffentlichen Institutionen". Der Leitfaden kann als Druckexemplar bestellt werden und steht als Download auf der Website der ADS zur Verfügung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bildungsbericht 2014

Zwar konnten Schülerinnen und Schüler „mit Migra- tionshintergrund“ ihre Leistungen in der Schule immer mehr verbessern, doch kann das Bildungssystem soziale Ungleichheit nach wie vor nicht auffangen. Das geht u.a. aus dem Bildungsbericht 2014 hervor. Der Bildungsbericht wurde zum fünften Mal im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder (KMK) erstellt.

Ein eigenes Kapitel ist der Weiterbildung von Personen mit Migrationshintergrund gewidmet: „Die Wichtigkeit der Weiterbildung für die berufliche und soziale Integration von Zugewanderten ergibt sich aus dem Sachverhalt, dass ‚gesteuerte Zuwanderung’ als eine Strategie zur Behebung des Fachkräftemangels gilt und bisher die Integration der Zugewanderten in den deutschen Arbeitsmarkt begrenzt geblieben ist (...). Weiterbildungsbeteiligung ist nicht allein individueller Anstrengung zuzuschreiben, sondern auch von Gelegenheitsstrukturen abhängig.“ Ein zentrales Ergebnis dieses Kapitels besagt, dass Personen mit Migrationshintergrund vor allem bei der Teilnahme an beruflicher Weiterbildung unterrepräsentiert sind: Hier "beteiligen sich mehr als doppelt so viele Personen ohne wie mit Migrationshintergrund (15 vs. 6%). Dagegen ist die Beteiligung an allgemeiner Weiterbildung zwischen den betrachteten Gruppen ausgeglichen.“

 

 

Zuwanderungsrecht für ausländische Fachkräfte 

"Deutschland ist auf gutem Wege, die Willkommenskultur entscheidend zu verbessern. " Dieses Fazit zieht Sigmar Gabriel bei der Vorstellung einer Studie zur praktischen Umsetzung des aktuellen Zuwanderungsrechts für ausländische Fachkräfte. Die Studie "Wirkungsanalyse des rechtlichen Rahmens für ausländische Fachkräfte" wurde  im Auftrag des Bundesministe- riums für Wirtschaft und Energie (BMWi) erstellt. Sie geht  auch auf die Rolle der (berufsbezogene) Deutschkenntnisse für Fachkräfte aus dem Ausland ein und stellt hierzu  u.a. fest:

„Ausländische Studierende und Promovierende sind zum Teil unzureichend über die rechtlichen Regelungen zur Ausübung einer Tätigkeit im Nebenerwerb informiert. Mehr als die Hälfte der Befragten nimmt es als Schwierigkeit wahr, einen Nebenjob zu finden. Als Gründe werden vor allem mangelnde Deutschkenntnisse und die Anforderungen der Arbeitgeberinnen und -geber bzgl. der Sprachkompetenzen genannt.“

„Gerade um eine Ausbildung zu absolvieren, sind (berufsbe- zogene) Deutschkenntnisse entscheidend. Die Nachfrage nach Sprachkursen hat sowohl im In- als auch im Ausland zuge- nommen.“

Ausdrücklich werden in der Studie auch die (sprachlichen) Hürden in der Ausländerbehörde sowie in anderen Behörden als Hindernis hervorgehoben: „Ein fehlendes Angebot englischer oder anderssprachiger Beratung und Formulare zeigt sich auch in weiteren Behörden. Ohne Unterstützung oder eigene Deutschkenntnisse ist es fast unmöglich, die relevanten Behördengänge zu erledigen.“

 

 

Neuere Anwerbeprogramme - ein  Überblick

Eine kurze und sehr konzentrierte Zusammenfassung zur Fachkräfteeinwanderung in Deutschland bietet ein Beitrag des Online-Portals zur Migrationsgesellschaft „Migration & Bevöl-kerung". U.a. wird unter dem Stichwort Anwerbeprogramme auch auf die neueste aktive Rekrutierungspolitik von nationalstaatlicher Seite mit den Programmen „MobiPro-EU“, „Triple Win“ und „Make it in Germany“ verwiesen, die von einer Vielzahl an dezentralen Initiativen staatlicher (Regionaldirektionen der BA, Landkreise, Städte, Gemeinden) und nicht-staatlicher Akteure (IHKs, Nationales MINT-Forum usw.) ergänzt werden. Angemahnt wird: „Was aber noch aussteht, ist eine stärkere Koordination der einzelnen Maßnahmen und deren Ausweitung sowie ein kohärentes, von der Politik begleitetes Konzept für eine auf Dauer angelegte proaktive Migrationspolitik."

 

 

Berufsbezogenes Deutsch in der Altenpflege

Das Projekt „Fachsprache Deutsch in der Altenpflege“ (FaDA) des AWO Bundesverbandes e.V., das mit Mitteln des ESF von 2011 bis 2014 gefördert wurde, hat in seiner Ab- schlusspublikation „FaDA - Fachsprache Deutsch in der Alten- pflege. Handbuch für eine berufsbezogene Sprachförderung“ den Verlauf und die Ergebnisse des Projekts veröffentlicht. Mit dem Projektansatz sollte vor allem der Blick auf die zahlreichen vorhandenen Potenziale in Deutschland  gerichtet und qualifiziert unterstützt werden.

Das FaDA Handbuch versteht sich in erster Linie als ein Umsetzungsleitfaden für Lehrende, Dozenten/innen und Trainer/-innen, die berufsbezogenes Deutsch für Alten- pflegekräfte unterrichten, und richtet sich auch an Planer/ innen aus der Fort- und Weiterbildung und Unternehmen, die im Bereich der Altenpflege arbeiten (zum Inhaltsverezichnis).

 

 

Sprachsensibler Fachunterricht - eine Internet-Plattform

Für eine chancengerechte Wissensvermittlung in Deutsch als Unterrichtssprache und unter Berücksichtigung der Mehr- sprachigkeit wurde auf Initiative des Österreichischen Sprachen-Kompetenz-Zentrums und im Auftrag des österreichischen Bundesministeriums für Bildung und Frauen eine Plattform zur Förderung des sprachsensiblen Unterrichts in allen Fächern eingerichtet. Auf dieser Plattform  werden Unterrichts- materialien, didaktische Konzepte, Fortbildungsangebote, Literatur und vieles mehr vorgestellt und kommuniziert. Aus- drücklich werden die Nutzer der Seite auch aufgefordert, Informationen und praxisbewährte Materialien zur Förderung der Bildungssprache auf dieser Plattform zur Verfügung stellen. - Eine Seite, die nicht "nur" für den schulischen Unterricht, sondern auch für den berufsbezogenen Deutschunterricht vielfältige Anregungen bietet: Auch im berufsbezogenen Zweitsprachenunterricht besteht ja eine wichtige Aufgabe darin, "fachliches und sprachliches Lernen zu integrieren"  (CLIL - Content and Language Integrated Learning).

 

 

  

Arbeitsmigration aus Bulgarien und Rumänien

"Wissen ist Schutz!" ist ein Leitfaden für Menschen aus Bulgarien und Rumänien, die vorübergehend oder auf Dauer in Deutschland leben und arbeiten wollen. Er enthält Informationen, die helfen, in Deutschland eine legale Arbeit unter fairen Bedingungen zu finden. Die bulgarisch- und rumänischsprachigen Fassungen stehen  jeweils als  Druck-exemplare und als PDF-Downloads zur Verfügung.

Auf der Website Faire Mobilität des DGB finden sich auch weitere aktuelle und vertiefende Informationen und Materialein zur Arbeitnehmer­freizügigkeit, zur Saison­arbeit, zum Entsendungs- recht und zur (Arbeits-) Migrations­politik.

 

 

 

 

  

Sieben Milliarden Andere

Das Projekt 7Milliarden wurde bereits 2003 gestartet und bisher wurden 6000 Interviews in 84 Ländern von ca. 20 Kamerateams aufgenommen „Vom brasilianischen Fischer bis zur chinesischen Ladenbesitzerin, vom deutschen Künstler bis zum afghanischen Bauern haben alle dieselben Fragen beantwortet: Fragen über ihre Ängste, ihre Träume, ihre Schicksale, ihre Hoffnungen. Was haben Sie von ihren Eltern gelernt? Was wollen Sie an ihre Kinder weitergeben? Welche Schicksalsschläge mussten Sie in ihrem Leben schon hinnehmen? Was bedeutet Liebe für Sie? ...“ Die Filme stehen auf der Website des Projekts zur Ansicht bereit. Und: Jederman und Jederfrau ist aufgerufen, sich aktiv an der Produktion von (eigenen) Proträts zu beteiligen.

 

 


Berufsbezogene Sprachkompetenz

Die Fachstelle Berufsbezogenes Deutsch des bundesweiten Netzwerks IQ hat eine Dokumentation zu der von ihr ausgestalteten Fachveranstaltung "Berufsbezogene Sprach-kompetenz feststellen, fördern & zertifizieren" am 28. November  2013 erstellt und als PDF-Datei zum Download zur Verfügung gestellt.

 

 

 

"Teufelszeug Ehegattennachzug"

Die Studie „Integration von eingewanderten Ehegattinnen und Ehegatten in Deutschland“, die kürzlich vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) veröffentlicht wurde, geht u. a. der Frage nach, wie sinnhaft die Sprachnachweise seien. Eine der Fragen lautete: „Seit August 2007 müssen im Rahmen des Ehegattennachzuges nach Deutschland einreisende Ehepartner/innen einfache Deutschkenntnisse nachweisen. Halten Sie eine solche Regelung für sinnvoll?“ Manfred Schmidt, der Präsident des BAMF kündigte diese Studie mit den Worten an: „Die Studie zeigt für mich, dass die Kritik an den Sprachtests offensichtlich an den Interessen der Betroffenen vorbeigeht.“ 

Von der Presse wurde diese positive Wertung überwiegend übernommen. Mit einem kritischeren Blick hat Tim Gerber in Migazin vom 20.05.14 diese Studie betrachtet und spitzt seine Kritik zusammenfassend in der Überschrift zu: „Teufelszeug Ehegattennachzug. Türkenfeindlichkeit hinter einer seriösen Studie versteckt“.

 

 

Foto-Projekt Gewalt durch Sprache

„Nigger, Schwule, Hure, Spasti, Überflüssige, Fehler, Müll, Fettwanst … “ - Ein sehenswertes Foto-Projekt zum Thema "Gewalt durch Sprache" – nicht nur für Political-Correctness-Liebhaber.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Sprache - Arbeit - Migration, Petra Szablewski-Cavus  | post@sprache-arbeit-migration.de
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